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Archiv - April 2008
Kanalbrücke muss dieses Jahr weichen
Die schon über 20 Jahre alte Kanalbrücke zwischen Jersleben und Meitzendorf muss bald einer neuen Brücke weichen. Durch Schiffe, die einen Tiefgang von über zwei Meter haben und nach oben fast fünf Meter Platz benötigen, müssen gut 50 Brücken den neuen Vorgaben angepasst werden. Im Mai werden für den Neubau die Ausschreibungen stattfinden, geplant war dies aber schon März. Im August diesen Jahres wird die Auftragsvergabe stattfinden, zwei Monate später können dann mit dem Bau begonnen werden, so das Wasserstraßen-Neubauamt. Im Frühjahr 2010 wird die neue Brücke dann voraussichtlich fertig gestellt.
Die alte Kanalbrücke zwischen Jersleben und Meitzendorf
Hier ist deutlich die spätere Kanalverbreiterung zu sehen.
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Pfeifenpatenschaft für Meitzendorfer Orgel
Die Orgel wird seit alters und zu Recht als die Königin der Instrumente bezeichnet, weil sie alle Töne der Schöpfung aufnimmt und die Fülle des menschlichen Empfindens zum Schwingen bringt. Leider ist die um 1860 erbaute Meitzendorfer Orgel seit über 40 Jahren nicht mehr in der Lage dies zum Ausdruck zu bringen, denn die gut 100 Jahre haben ihre Spuren hinterlassen und die Orgel verlor Ton um Ton. Am Weihnachtsabend wurden den Meitzendorfern aber schon ein wunderbares Geschenk bereitet, die ersten acht Töne der Orgel waren zu hören, ein atemberaubendes Erlebnis. Nun sollen aber auch die restlichen, über 900 Pfeifen, erklingen. Hierzu sind Sie zu einer Pfeifenpatenschaft eingeladen. Es besteht für Sie die Möglichkeit, für eine oder mehrere Pfeifen die Patenschaft zu übernehmen und dazu beizutragen, dass unsere Orgel zur Ehre Gottes bald wieder erklingen wird. Mehr Informationen erhalten Sie unter www.kirche-meitzendorf.de, dort können Sie die Pfeifenpatenschaft auch gleich eingehen.
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Ortschaftsrat einstimmig für neues Feuerwehrhaus
In der Ortschaftsratsitzung vom Dienstag, dem 08.April 2008 ging es vor allem um den Neubau des Feuerwehrgerätehauses. Frau Liane Villard und Frau Margret Pfeiffer von der Planungsbaugesellschaft Lauenroth und Partner stellten dem Ortschaftsrat die Pläne für das neue Gebäude vor. Zur Veranschaulichung bekamen die gewählten Vertreter Entwürfe vom Gebäude. Das neue Feuerwehrgerätehaus soll gegenüber dem alten Gebäude entstehen und sich über zwei Etagen erstrecken. Für die Feuerwehrfahrzeuge sind im ersten Geschoss drei DIN-gerechte Stellplätze geplant, außerdem getrennte Sanitärräume, ein Abstellraum und ein Heizungsraum. Im Obergeschoss findet ein rund 50 Quadratmeter großer Schulungsraum seinen Platz, sowohl für die Kinder- und Jugendfeuerwehr, als auch für die aktiven Wehrleute. Geplant sind auch eine Durchreiche vom Schulungsraum zu einer Teeküche und ein Wehrleiterbüro. So sieht der neue Bauplan des Gebäudes aus, die Variante zuvor für 540 000 Euro entsprach nämlich nicht den Platzbedürfnissen der Wehr, schließlich hat sie mit 16 Mitgliedern die personell stärkste Jugendfeuerwehr, die allmählich in den aktiven Dienst wechseln wird. Die neue Bauvariante kostet laut Planungsbüro zirka 650 000 Euro. Die beantragten Fördermittel vom Landkreis zur Restfinanzierung wurden jedoch abgelehnt. Nun möchten die Ortschaftsräte die Restsumme über den Nachtragshaushalt in die Baukosten einfließen lassen. Der Ortschaftsrat Meitzendorf stimmte dem neuen Bauplan einstimmig zu, nun muss Ende nächster Woche (16.) nur noch der Gemeinderat zustimmen, der Bauausschuss tagte schon am 11.März über das Vorhaben.
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Themen der letzten Ortschaftsratsitzung
Neben den Gesprächen um das neue Feuerwehrgerätehaus wurden in der Ortschaftsratsitzung vom 08.April 2008 auch andere Themen besprochen. Zum einen sollen in der neuen Bahnhofsstraße Hinweisschilder „Achtung Schulkinder“ aufgestellt werden, denn die Schülerinnen und Schüler müssen jeden morgen und nachmittags die Hauptstraße überqueren. Auch über die verlegte Bushaltestelle vom Ortskern zum Bahnhof wurde debattiert. Die für rund 21 000 Mark gebaute Bushaltestelle im Ortskern wurde vor gut zwei Jahren zum Bahnhof verlegt. Die Bedingungen vor Ort sind für die Schüler jedoch nicht ideal, erstens fehlt das schon erwähnte Hinweisschild „Achtung Schulkinder“, zweitens haben die Fahrgäste keinen Unterschlupf, denn ein Wartehäuschen gibt es bis heute nicht und außerdem ist der Einstiegsbereich bei regnerischem Wetter schlammig. Anfangs der Sitzung wurde ein Vorschlag für ein Wartehäuschen gemacht. Demnach sollen vorn offene Garagen Unterschlupf gewähren, jedoch könnten diese schnell zu Belustigungen führen.
Ein weiteres Thema an diesem Abend war die Frage um die hohen Baukosten des Kriegerdenkmals. Laut Haushaltsplan sollen insgesamt 200 000 Euro für die Sanierung ausgegeben werden, jedoch ist eine solch hohe Summe nie im Ortschaftsrat beschlossen wurden. Auch die Tätige Baufirma wurde vom Ortschaftsrat nie bestimmt. Fragen über Fragen die sich sicherlich in der nächsten Sitzung klären werden.
Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung der Ortschaftsratsitzung war die Lautsprecheranlage des ALDI Lagers. Die Lautsprecher dienen an Werkstagen zur Einweisung der LKW Fahrer, für die Anwohner leider ein ruhestörendes Problem. Auch wird das Kommunikationssystem bis heute verspottet, Beispiele dafür gibt es genug. „Ein Betrieb ist verpflichtet, den höchst möglichen Stand der Technik zu verwenden, um keinen Bürger zu stören“, hieß es in der Sitzung. Ebenfalls wurde darüber spekuliert, dass „die Lagerhalle über die moderne Technik des Funks verfügt und anscheinend nur der Wille fehlt, diese Technik einzusetzen“. Der Ortschaftsrat hat nun beschlossen, den Verantwortlichen des ALDI Logistikzentrums auf freundlichem Wege zur nächsten Sitzung einzuladen. Dann kann über die einsetzbaren Möglichkeiten der Technik offen gesprochen werden.
Desweiteren wurde das Bauvorhaben „Bolzplatz“ angesprochen. Dieser sollte eigentlich auf dem vorderen Bereich des Sportplatzes entstehen, auf der Sitzung wurde aber davon gesprochen, dass nach Räumung der Ladestraße (entlang der Bahnlinie) ein Bolzplatz dort seinen Platz finden könnte. Es wird nun eine Anfrage an die Verwaltung gestellt, in wie weit eine solche Baumaßnahme dort möglich sei. Stellvertretender Ortsbürgermeister Lange erwähnte zusätzlich, dass dieser Standort „zentral“ liegen würde, diese Aussage ist aber sehr fraglich, schließlich führt die in unmittelbarer Nähe liegende Bahnlinie fast am Rande der Ortschaft vorbei.
Neben eine kurze Diskussion über die vom Standort des Hauses abhängige Stärke der Internetverbindung in Meitzendorf wurde dann ein letzter Punkt aufgegriffen, „Brücke oder Tunnel?“. Landrat Thomas Webel sprach sich bei Interviews deutlich für einen Tunnel bei der Verlängerung der A14 aus, nun möchte auch der Ortschaftsrat seine Meinung zu diesem Thema bekanntgeben. Laut rechtlichen Grundlagen betrifft die Verlängerung der A14 die Ortschaft Meitzendorf nicht, da sie über 300 Meter von der geplanten Autobahn entfernt liegt. Diese Aussage können jedoch viele nicht verstehen, schließlich liegt Meitzendorf östlich der geplanten Strecke und der überwiegend vorherrschende Westwind würde den entstehenden Schall in Richtung Meitzendorf verstärken. Der Ortschaftsrat sieht dies ähnlich, zwar kostet eine Brücke „nur“ 43 Millionen Euro, jedoch würde diese auf fast einen Kilometer auf 14 Metern Höhe ansteigen und damit die Schallausbreitung Richtung Meitzendorf deutlich verstärken. Ein Tunnel dagegen würde schon 65 Millionen Euro kosten, jedoch würde dieser den entstehenden Lärm besser eindämmen und dazu noch nutzbares Land übrig lassen. Einstimmig ist der Ortschaftsrat Meitzendorf „gegen eine Brückenvariante“ und schloss damit die Ortschaftsratsitzung.
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Sanierungsarbeiten am Kriegerdenkmal
Die Arbeiten am alten Kriegerdenkmal haben nun begonnen. Am Dienstag, dem 18.03 hat die Firma Hein Bau begonnen das Denkmal in einzelne Stücke zu zerlegen, danach habe sie ein neues Fundament gegossen. Auf dem Ehrenmal sind im ersten Weltkrieg gefallene Soldaten aus Meitzendorf aufgeführt, jedoch ist das alte Erinnerungsbauwerk stark verwittert und schon oft Vandalismus zum Opfer gefallen. Am Montag, dem 31.03 wurde das neue Fundament dann mit einer Kiesschicht bedeckt. Für die Sanierungsarbeiten sind in diesem Jahr 30 000 Euro eingeplant, für das kommende Jahr 125 000 Euro und für 2010 45 000 Euro. Zusätzlich soll neben der Ersten eine zweite Schrifttafel für die Schlachtopfer des zweiten Weltkrieges entstehen. Am Dienstag, dem 01.04 wurden dann die gereinigten Steine wieder aufgestellt, in den nächsten Tagen werden die großen Lücken mit kleineren Steinen aufgefüllt. Danach wird das Bauwerk verfugt und ist dann fertig restauriert.
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Maibaum am Dorfgemeinschaftshaus gesetzt
Schon seit zehn Jahren setzt der Meitzendorfer Fußballverein den Maibaum. Angefangen 1998 mit einem sechs Meter hohen Maibaum setzten sie diesen Brauch fort. Am Mittwoch, den 30.04.2008 setzte man am Dorfgemeinschaftshaus nicht nur den traditionellen Maibaum, der SV Eintracht Meitzendorf eröffnete symbolisch gesehen auch die Festtage in Meitzendorf, denn das kleine Heimatfest findet in diesen Tagen statt. Um kurz vor 17 Uhr wurden am Baum noch letzte Verzierungen angebracht bis dann punkt 17 Uhr der diesjährige Maibaum gesetzt wurde. Selbst Ortsbürgermeister Bernhard Niebuhr packte mit an und half den Jungs des SV Eintracht Meitzendorf den Baum in die Senkrechte zu bringen. Nachdem der Maibaum stand wurde der Grill entfacht und die Bewohner erzählten noch mit Speis und Trank bis die Sonne unterging.

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Traditionelles Frühlingskonzert mit Schwung
Am Sonntag, dem 20.04.2008 war es wieder soweit, die Chöre aus Meitzendorf und Remkersleben trafen sich zum traditionellen Frühlingskonzert in der Kirche Sankt Petri zu Meitzendorf. Der Remkersleber Chor lud den Meitzendorf Chor 2003 zum Osterkonzert ein, worauf diese Tradition aufgebaut wurde. Passend zum alljährlichen Treffen sorgte Petrus für schönes Wetter und ließ so die Frühlingsstimmung zusätzlich steigen. Um kurz vor halb drei fanden sich auch die letzten Gäste in der frühlingshaft geschmückte Kirche ein und das kleine Konzert konnte beginnen. Begonnen hatte Pfarrer Könitz mit einem schönen Frühlingsgedicht, worauf der Meitzendorfer Chor das Frühlingskonzert eröffnete. In Folge sang der Remkersleber Männerchor mit seinen 23 Mitgliedern. Abwechselnd und zusammen stimmten die beiden Chöre die Zuhörer auf den Frühling ein, was sichtlich sehr gut funktionierte. Die Gäste wurden regelrecht ins Gesangsfieber gerissen und ließen die Temperatur im alten Gemäuer steigen, sie klatschen im Rhythmus der Lieder mit und sangen mit den Chören zusammen. Das Highlight kam aber zum Schluss, mit zwei englischen Songs ließ der Meitzendorfer Chor das diesjährige Frühlingskonzert locker und schwungvoll ausklingen.

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Frühlingsfest der Kita
Die kleinen "Birkenwichtel" feierten am Mittwoch, dem 02.April ihr Frühlingsfest. Gestärkt mit einem gesunden Frühstück starteten die Kleinen in den Tag. Um zirka neun Uhr versammelten sich alle Kinder auf dem Hof und sangen zusammen "Alle Vögel sind schon da". Leider war Petrus nicht auf ihrer Seite, kleinere Schauer überraschten die Birkenwichtel. Nach anderen Aktivitäten gingen die Kinder mit Regenschirmen zum Blumeneck Zauer. Inhaberin Alke Zauer erzählte den Kleinen etwas über Pflanzen, speziell über Frühblüher.
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Herrentagsparty auf dem Spielplatz
Dieses Jahr fielen zwei Feiertage auf einen Tag, der Maifeiertag und Christi Himmelfahrt. Ein Grund mehr so richtig zu feiern. Leider sind in Meitzendorf die Baumaßnahmen am Vorfeld des Sportplatzes, die zum Ortsentwässerungsplan gehören, noch nicht beendet. Deswegen musste die Herrentagsparty, die zum Meitzendorfer Heimatfest dazugehört, auf dem gegenüberliegenden Spielplatz stattfinden. Morgens um zehn Uhr begann dort die Countryparty, mit Bullriding, Wettnageln, Goldwaschen und Highstriker, auch besser bekannt als „Hau den Lukas“ konnten sich die Besucher vergnügen. Auch wenn die Veranstaltung eher schleppend anfing, ab Mittag füllte sich der Festplatz. Dann fing auch der Wettbewerb „Gummistiefelweitwurf“ an, wobei die besten zehn Werfer gesucht wurden. Ob Jung oder Alt, jede Altersgruppe wetteiferte um die kleinen Preise und vergnügte sich am Festtag. Für alle Gäste standen natürlich leckeres Essen und Getränke zur Stärkung bereit. Nach kleineren Wettbewerben bei Bullriding und Highstriker unter den Besuchern amüsierten sich die Ankömmlinge noch und haben ihren Besuch in Meitzendorf mit Musik, Speis und Trank ausklingen lassen, denn für viele Radler ging es in die nächste Ortschaft.


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