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Archiv - November 2008
Frauenchor feierte ersten runden Geburtstag
Zehn Jahre Meitzendorfer Frauenchor – dieses Jubiläum gab natürlich Anlass zum Feiern. Die 24 Frauen um Chorleiter und Pfarrer Johannes Könitz feierten am vergangenen Freitag ihren ersten runden Ehrentag, der eigentliche Geburtstag war aber am Mittwoch zuvor, dem 26.11.2008. Unteranderem gratulierte der Vorstand des Remkersleber Männerchores, mit dem die Frauen schon seit geraumer Zeit singen. Die Vertreter aus Remkersleben überreichten neben einer Urkunde und einem Weihnachtsstern auch eine Schatztruhe mit einige Getränken zum Anstimmen als Inhalt. Ebenso würdigten die Frauen ihre Arbeit auch untereinander, so hielten sie Gedichte über Heidi Kudernatsch, welche die Chronik führt, Waltraud Bielak, die alle Noten auf dem neusten Stand hält und über Bärbel Kriege, die sorgsam die Finanzen verwaltet. Ebenfalls wurde Herrn Könitz mit einer Dichtung dafür gedankt, dass er den Chor aufgebaut und geleitet hat, in guten sowie in schweren Zeiten. In seiner Rede erwähnte der Chorleiter, dass er „erst bedenken“ bei der Gründung hatte und „es nicht einfach“ war, doch die Frauen stimmten sich immer besser aufeinander ab und nun ist er „richtig stolz“. Pfarrer Könitz ist jedenfalls „froh die nächsten zehn Jahre in Angriff zu nehmen“ und in seinem Ruhestand, der noch ein bisschen auf sich warten lässt, habe er ja dann noch mehr Zeit für den Chor, wie die Frauen schon wissen. Nach vielen Dichtkünsten sang der Chor auch einige Lieder, wobei diverse Ideen für die nächste Zusammenkunft der beiden Chöre zur Sprache kamen. Zur Überraschung des Abends trat die Wolmirstedterin Ute John auf. Sie arbeitete früher als Reinigungskraft im ehemaligen Krankenhaus Wolmirstedt, wo sie auch für die Schwestern und Patienten sang. Schon seit klein auf singt sie leidenschaftlich gerne und zum Jubiläum des Chores stimmte sie Lieder ihrer Idole Barbra Streisand und Mireille Mathieu an. Nach diesem beeindruckenden Auftritt ließen die Frauen und Chorleiter Könitz den Abend ruhig mit Speis und Trank ausklingen. Wer auch Lust hat, Mitglied im Meitzendorfer Chor zu werden, der kann jeden Mittwoch um 18 Uhr im Schulungsraum der Feuerwehr vorbeischauen. Vorsingen ist jedoch nicht nötig, soviel sei verraten.

Der Vorstand des Remkersleber Männerchores überreicht Heidi
Kudernatsch, Vorsitzende des Frauenchores, einige Präsente.

Beeindruckend hören die Frauen Ute John (vorne in Schwarz) zu. Sie
sang Lieder ihrer Idole Idole Barbra Streisand und Mireille Mathieu nach.
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Neugestaltung des Vogelgesangs wurde Ende November durch Scherenschnitt beendet
In mehreren Ortschaftsratsitzungen wurden die Pläne über die Ausgestaltung der Nebenanlage immer wieder verändert. Nachdem das Gremium dem Bauvorhaben zustimmte und die Anwohner in einer Informationsveranstaltung informiert wurden, begannen am Freitag, dem 05.09.2008, die Arbeiten in der Straße. Für die Straßenverbreiterung wurde anfangs der nördlich gelegene Graben geschlossen, jetzt sorgt eine Ringrigole für den Wasserablauf. Südlich der Straße wurde ein Fußweg aus Betonsteinpflaster angelegt, der Ende der 42. Woche fertiggestellt wurde. Zwei Wochen darauf wurden die Arbeiten an den Parktschen auf der gegenüberliegenden Straßenseite beendet. Nachdem der Bauschutt aus der Nebenanlage abgefahren wurde, füllten die Bauarbeiten den alten Graben weiter mit Erde auf, somit wurde die für den Regenwasserablauf vorgesehene Mulde hergerichtet. Folglich wurden neben den gepflanzten Linden noch Bodendecker am Straßenrand platziert, im Frühling soll die Mulde dann noch durch Rasen verschönert werden. Nachdem mehrere rund 50 Zentimeter hohe Holpfähle auf der nördlichen Straßenseite im Boden befestigt wurden, gab Ortsübermeister Lange und Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff mit zwei Birkenwichteln frei. Michelle und Pascal aus der Meitzendorfer Kindertagesstätte durften am Donnerstag, dem 27.11.2008, durch den traditionellen Scherenschnitt die Neugestaltung des Vogelgesangs entgültig abschließen und die Straße für den Verkehr freigeben.


In der 37. Woche wurde die Ringrigole verlegt.

Seit Montag, dem 15.09.2008, liefen die Arbeiten am Fußweg.








Die letzten Arbeiten am Freitag, dem 07.11.2008. Hier sind deutlich die Neugestaltung der Nebenanlage und die Straßenverbreiterung zu erkennen.

(Bild: Klaus Dalichow - Volksstimme)

Fertiggestellte Straße nach der Verkehrsfreigabe.
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Straßenausbau im
Linden- und Heckenweg beendet
Durch eine rund 50 Meter lange Straße ist nun der Linden- und Heckenweg mit der Ladestraße verbunden. Somit besteht für Rettungsfahrzeuge in Notfällen eine zweite Zufahrt und für Anwohner ein zweiter Fluchtweg, denn zuvor war der Wohnbereich nur mit der Bahnhofstraße verbunden. Seit Montag, dem 06.10.2008, liefen rund vier Tage Abrissarbeiten an drei Garagen in der Ladestraße, die wegen der geplanten Fahrbahn weichen mussten. Nachdem diese Bauphase abgeschlossen wurde, haben Arbeiter Pflanzen im beabsichtigten Straßenverlauf beseitigt. Der eigentliche Straßenbau mit Betonpflaster begann und endete in der 44. Woche, neben der Straße wurden auch noch fünf Parktaschen für die Anwohner angelegt. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme belaufen sich auf zirka 32 000 Euro, so das Planungsbüro Kröger und Partner. Nach der Fertigstellung gab dann Madeline Schumann, aus der Meitzendorfer Jugendfeuerwehr, am Donnerstag, dem 27.11.2008, die Straße durch den offiziellen Scherenschnitt frei. Zuvor wurde der neugestaltete Vogelgesang freigegeben.

(Garagenabriss in der Ladestraße)






Die letzten Arbeiten vor der offiziellen Freigabe der neuen Straße.

Madeline Schumann gibt mit dem traditionellen Scherenschnitt
die rund 55 Meter lange Straßenverbindung frei.
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Traditioneller Weihnachtsbaum
nimmt Platz des verwitterten Maibaums ein
Pünktlich zum vorhergesagten Wintereinbruch wurde vor dem Dorfgemeinschaftshaus der traditionelle Weihnachtsbaum aufgestellt. Der schon fast sieben Monate vor dem Bürgerhaus wurzelnde Maibaum wurde am Donnerstag, dem 20.11.2008, mit der Motorkettensäge gefällt. Im nächsten Jahr soll dann anstatt eines Strommasten aus Holz ein Mast aus Aluminium herhalten. Bei dieser Aussicht kann nur auf eine gute Dekoration gehofft werden. Nachdem die Mitarbeiter Wolfgang Grunig und Lars Bode vom Wirtschaftshof den Maibaum gefällt hatten, wurde mit Unterstützung von Bernhard Niebuhr der diesjährige Nadelbaum aufgestellt. Mit einem LKW-Kran der Firma Laempe und Mössner, organisiert durch Herrn Niebuhr, wurde der Nadelbaum aus dem Garten von Familie Schernbeck, die dem Baum auf diese Art die letzte Ehre erweist, zum Dorfgemeinschaftshaus transportiert. Trotz heftiger Windböen kam der Traditionsbaum unbeschadet am Bürgerhaus an. Beim festschlagen der Keile, die den Baum in der richtigen Position halten, blieb auch der ein oder andere Neugierige stehen, vor allem Kindern waren beeindruckt. In den nächsten Tagen wird dann noch die Weihnachtsbeleuchtung angebracht.


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Erster Spatenstich für neues Feuerwehrhaus
Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Meitzendorf bangten schon öfters um den Neubau ihres Feuerwehrhauses, denn in einer Gemeinderatsitzung wurde die Beschlussvorlage zurückgezogen und in der anderen war die Finanzierung unklar. Bevor aber überhaupt über eine Finanzierung gesprochen werden konnte, musste erstmal ein Bebauungsplan her. Ende April 2005 begannen die Gespräche um eine Erweiterung des Gerätehauses, denn klar war, dass durch die sehr erfolgreiche Jugendarbeit bald wieder Nachwuchs kommt und außerdem ein dritter Stellplatz benötigt wird. Die ersten Gedanken tendierten zu einem Anbau an das alte Gerätehaus, doch dann würden insgesamt drei unterschiedliche Fundamente miteinander verbunden sein. Desweiteren hätte sich die Ausfahrt der Fahrzeuge schwierig gestaltet, denn vor dem geplanten Tor befindet sich eine Sammelgrube für Abwasser. Demnach gingen die Überlegungen darauf hinaus, die geplante Summe von 540 000 Euro für einen Neubau zu verwenden. Für diese Variante wurde ein Entwurf gefertigt, der aber nach weiteren Überlegungen der Ortswehr nicht genügen würde. Deswegen wurde der Entwurf insgesamt zweimal abgeändert. Nach der Überarbeitung des Entwurfes für den Neubau beliefen sich die geschätzten Kosten auf 655 000 Euro, somit war aber unklar wie die Restsumme von 115 000 Euro aufgebracht werden soll, denn im Haushalt waren nur 540 000 Euro eingeplant. Unteranderem wurde dieses Problem in der Gemeinderatsitzung vom 11.09.2008 angesprochen, dort verkündete Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff, dass die Restsumme von 115 000 Euro im Haushalt 2009 eingeplant wird. Nachdem diese Probleme gelöst waren, wurden Anfang Oktober Bodenproben entnommen, um sicherzustellen, dass das geplante Fundament nicht absackt, und Vermessungen durchgeführt. Nach den Ausschreibungen, die am 13.10.2008 begannen, musste dann nochmal der Plan geändert werden. Laut einer Satzung in Meitzendorf müssen Dächer in der Ortschaft einen bestimmten Winkel aufweisen, dies wurde jedoch erst im Nachhinein bekannt. Die Ausschreibungen endeten am 28.10.2008, an diesem Tag wurden alle Rückschreiben der Firmen geöffnet. Zirka 28 Firmen haben an der Ausschreibung teilgenommen, wie viele am eigentlichen Bau beteiligt sind, ist noch nicht bekannt. Den Beginn der Bauarbeiten gaben Ortswehrleiter Lars Bode, Ortsbürgermeister Michael Lange und Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff mit dem ersten Spatenstich am Dienstag, dem 18.11.2008, frei. Neben der geschichtlichen Darstellung erwähnte er in seiner Rede auch verschiedene Problematiken, denn unteranderem „hat der Wehrleiter kein eigenes Büro im alten Gebäude, wodurch die ganzen Akten bei ihm Zuhause lagern“ und „Fördermittel wurden vom Land Sachsen-Anhalt leider nicht bewilligt“. Genau wie Ortsbürgermeister Lange erwähnte der Bürgermeister die sehr gute Jugendarbeit, durch die sich ein Bau dieser Größe nicht nur für die jetzige Situation lohne, sondern auch für die Zukunft. Gemeindewehrleiter Matthias Lange wünschte dem Bau gutes gelingen, einen schnellen Fortschritt und hofft, dass der Neubau die Motivation der Kameraden noch mehr stärke. Schon in der ersten Hälfte des kommenden Jahres wird die Wehr in ihre neue Bleibe einziehen können, so die Aussichten von Herrn Keindorff und der Bauplanungsgesellschaft Lauenroth und Partner aus Wolmirstedt. Bereits in der kommende Woche, der 48. im Jahr, werden Baufahrzeuge das Gelände eben machen, denn derzeit ist das Grundstück stark verunkrautet.

Hier geben Ortswehrleiter Lars Bode, Bürgermeister Franz-Ulrich
Keindorff und Ortsbürgermeister Michael Lange (von links) den
Bau durch den symbolischen ersten Spatenstich frei.
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„Maibaum bleibt für nächstes Jahr stehen“
Dieses Motto scheint jedenfalls in der Ortschaft Meitzendorf zu bestehen. Bis zum heutigen Tage, fast sieben Monate nach der Aufstellung, steht der Traditionsbaum noch immer vor dem Dorfgemeinschaftshaus. Nachdem die Fußballer des SV Eintracht Meitzendorf den Maibaum am 30. April setzten, verlor er Woche für Woche an Farbe und Ausdruckskraft. In seiner heutigen hohen Form, mit grüner Spitze und Kranz geschmückt, ist der Maibaum seit dem 16 Jahrhundert bekannt. Früher sollte die Aufstellung die Götterhochzeit versinnbildlichen und somit auch Symbol für die schöpferische, lebensweckende Kraft des Himmels sein, was gerade für das damalige bäuerliche Leben von ungeheurer Wichtigkeit war. Ohne diese Kraft gab es kein Leben und keine überlebenswichtige Fruchtbarkeit. Je nach regionalem Brauch wird der Maibaum zum Ende des Monats Mai umgelegt, abgeschmückt und der Stamm für das nächste Jahr eingelagert, oder spätestens zum Erntedankfest wieder in die Waagerechte gebracht. Sollte er in Meitzendorf wie in Teilen Bayerns das ganze Jahr über stehen bleiben, müsste er jedoch wetterfester geschmückt werden, denn der Stamm und der Kranz sind fast nur noch ein Gerippe. Deswegen gibt es in der Ortschaft viel Gelächter über den Baum, so wird er scherzeshalber schon als „magerer Christbaum“ bezeichnet. Da die Fußballer den Traditionsbaum bereits zum zehnten Mal aufstellten, fühlt sich die Ortsverwaltung verständlich nicht mehr für den Baum verantwortlich. Klar ist jedoch, dass der Traditionsbaum bald seinen Platz räumen muss, denn statt des „mageren Christbaums“ wird ein voluminöser Nadelbaum den Platz vor dem Dorfgemeinschafthaus in Anspruch nehmen.

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Erster Spatenstich am kommenden Dienstag
Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Meitzendorf bangten schon einige Mal um den Neubau des Feuerwehrgerätehauses, denn in der einen Gemeinderatsitzung wurde die Beschlussvorlage zurückgezogen und in der anderen war die Finanzierung unklar. Doch nun herrscht Klarheit, die Restsumme von 115 000 Euro zu der im Haushalt 2008 eingeplanten Summe von 540 000 Euro wird im kommenden Haushaltsjahr bereitgestellt. Nachdem im Oktober das Gelände vermessen und Bodenproben entnommen wurden, konnte nun Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff am heutigen Dienstag um 14 Uhr den symbolischen ersten Spatenstich setzen und
somit den Beginn der Baumaßnahme einläuten.
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Schlechte Wahlbeteiligung bei der
Wahl des Kinder- und Jugendgemeinderates
Bekanntlich werden die Interessen aller Bürger in den Ortschaften durch Ortschafts- oder Gemeinderäte vertreten, die Gemeinde Barleben legt aber nun die Interessenvertretung der Heranwachsenden durch einen Kinder- und Jugendgemeinderat in deren Hände. Die zwei unabhängig voneinander arbeitenden und überparteilichen Gremien wurden am Samstag, dem 08. November, zum ersten Mal gewählt. In den drei Ortschaften Ebendorf, Barleben und Meitzendorf konnten von 10 Uhr bis 15 Uhr alle jungen Leute von der dritten Klasse an bis zum Alter von 18 Jahren wählen. Trotz einer schlechten Wahlbeteiligung von 68 Wählerinnen und Wähler von über 900 Wahlberechtigten kamen beide Parlamente auf ihre zu vergebenen Sitze. Von den insgesamt zwölf Kandidaten für das Jugendparlament sind acht gewählt wurden, von den 18 Kandidaten für das Kinderparlament wurden 14 gewählt. In Meitzendorf wählten insgesamt 17 Heranwachsende, zwölf für den Jugendgemeinderat und fünf für den Kindergemeinderat. In der Ortschaft Ebendorf wählten nur zwei Interessenten und in Barleben rund 30 junge Leute. Die anderen Stimmen kommen aus verschiedenen Einrichtungen wie beispielsweise der Sekundarschule. Neben der miserablen Wahlbeteiligung gab es aber auch noch andere Probleme, so stimmten manche Geburtsdaten auf dem Wählerverzeichnis nicht mit der Realität überein oder die Heranwachsenden vergaßen ihre Wahlbenachrichtigungskarte mitzubringen. Erschwerend war aber auch der kurzfristige Informationsfluss über die Aufstellung der Kandidaten und den Wahltermin. Trotzdem sind nun zwei Gremien zusammengekommen, die sich nach der Konstituierenden Sitzung am 27. November für ihre Gemeinschaft einsetzen und die Kinder- und Jugendfreundlichkeit der Gemeinde verbessern können. Dazu diskutieren sie innerhalb des Rates über verschiedene Angelegenheiten, die dann dem Bürgermeister in regelmäßig stattfindenden Gesprächen mitgeteilt werden. Folgende Kandidaten aus Meitzendorf
erhielten die meisten Stimmen:
Kindergemeinderat
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Jugendgemeinderat
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Fabienne Klatt (7 Stimmen)
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Steven Kraft (8 Stimmen)
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Marie-Christin Schoeffel (2 Stimmen)
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Kenneth Behrens (3 Stimmen)
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Anika Lange (1 Stimme)
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Ann-Kathrin Henkel (2 Stimmen)
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Ratsmitglieder bekamen
neue Eindrücke von der Ortschaft
Nach langer Zeit wurde am Samstag, dem 08. November, in Meitzendorf eine Ortsbegehung durch den Ortschaftsrates durchgeführt. Nach einer kleinen Diskussion darüber, welche Objekte überhaupt begutachtet werden sollen, machten sich einige der Ratsmitglieder auf dem Weg durch die Ortschaft, denn leider konnten nicht alle Mitglieder zum Termin erscheinen. Zuerst wurde der Vierseitenhof hinter dem Kindergarten unter die Lupe genommen, dabei fiel unteranderem der dort abgelagerte Müll in Form von Dämmwolle und die an der Scheune abgelagerte Erde auf. Ziel war es, auf dem Hof einen Platz für den Anbau für die Kita zu finden. Besonders der vordere Teil des Scheunenkomplexes befindet sich in einem schlechten Zustand, weswegen die Ratsmitglieder überlegen, diesen abreißen zu lassen und somit Platz für den Neubau zu schaffen. Weiter ging es zum Scheunenkomplex in der Langen Straße, wo die Sanierung der Scheune für eine Heimatstube vorgesehen ist. Im Gebäude überraschte aber das wohl undichte Dach, denn die Holzbalken sind feucht und das Gemäuer baufällig. Aufgrund dieser Mängel soll nun die Statik des Gebäudes geprüft werden, schließlich befindet sich im unteren Bereich der Kids- und Jugendklub, den die Ratsmitglieder leider nicht betreten konnten, da Herr Lange den falschen Schlüssel mitgenommen hatte. Desweiteren ist die Balkenhöhe im vorderen Bereich viel zu niedrig und der Raum viel zu hoch, was die laufenden Heizkosten nach oben treiben würde. Nach lauter Diskussion um die Heimatstube ging es auf zum fertiggestellten Vogelgesang. Im Großen und Ganzen waren die anwesenden Ortschaftsratmitglieder zufrieden mit der Neugestaltung der Straße, zumal sich der Verdacht der illegalen Entsorgung von Betonplatten durch die Baufirma nicht bestätigen konnte. Lediglich die Art und Weise wie an einigen Stellen gepflastert wurde gefiel Herr Küster (WGMI) nicht und das anstatt Vogelbeeren Linden gepflanzt wurden beanstandete Herr Brandt (CDU). Weiter über den alten Park ging es über die Wolmirstedter Chaussee in Richtung Gewerbegebiet, zuvor aber fragte ein aufmerksamer Bürger die Ratsmitglieder, ob der Wohnabschnitt hinter den Schranken nicht mehr zum Ort gehört. Herr Witzorke merkte an, dass die einzige Lampe auf der Landesstraße hinter dem Bahnübergang schon lange nicht mehr funktioniere und diese für die Straße auch nicht ausreiche. Herr Lange sagte dem Einwohner zu, dass er sich mit dieser Thematik beschäftigen werde. Im Gewerbegebiet wurde dann über die Vermarktung einer attraktiven Fläche diskutiert, wie man Kunden werben kann und das noch neue Bäume am Rande der Fläche zur Kreisstraße laut Bebauungsplan eins gepflanzt werden müssen. Danach ging es über einen Trampelpfad zum Regenwassersammelbecken hinter Laempe und Mössner, wo man die schlecht weitergeführte Straße begutachtete und auf Laub stieß, was dort ein bisher Unbekannter in sehr großen Mengen abgelagert hat. Gegen Mittag trafen die Ratsmitglieder wieder am Dorfgemeinschaftshaus ein und gingen mit weiteren Eindrücken nach Hause. Auf der nächsten Ortschaftsratsitzung wird dann über die Ergebnisse der Begehung gesprochen.


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Volkstrauertag auch in Meitzendorf begangen
Anlässlich des staatlichen Volkstrauertages, der immer am zweiten Sonntag vor dem ersten Advent stattfindet, wurde auch in Meitzendorf zum Gedenken eingeladen. Mit den Worten des spanischen Philosophen Santayana, „wer sich des Vergangenen nicht erinnert, ist dazu verurteilt es nochmal zu erleben“, begann Ortsbürgermeister Michael Lange seine Gedenkrede.
Seit 1952 ist der Volkstrauertag ein staatlicher Gedenktag, dennoch wurde er schon viele Jahre zuvor in immer anderer Form begangen. So auch in der Zeit des Nationalsozialismus, jedoch fand dieser Tag damals völlig zweckentfremdet statt. „Die Nationalsozialisten benannten ihn in Heldengedenktag um und veränderten somit seinen Charakter vollständig“, erwähnte Herr Lange. Um vielleicht erahnen zu können, welches Ausmaß an Trauer über Europa lag und liegt, „müssen wir uns deutlich machen, dass jeder dieser Opfer eine Familie, Freunde, Arbeitskollegen, Vereinskameraden und ein ganz eigenes Leben hatten“. Damit Schreckenstaten wie Kriege nicht nochmal vorkommen, merkte er auch an, dass wir uns einzumischen haben, wenn Entwicklungen erkennbar nur noch dem Interesse Einzelner dienen. Darauf predigte Pfarrer Könitz aus dem Gebet der Kirche, in dem die Gläubigen Gott um Frieden bitten und dafür beten, „dass niemand mit Gewalt vorgeht“. Nach weiteren Worten aus dem religiösen Buch betete unser Gemeindepfarrer mit allen Anwesenden. Folglich wurde eine Gedenkminute für die gefallenen Soldaten und Opfer der Kriege eingelegt, worauf Michael Lange und früherer Bürgermeister Wilhelm Ehrecke zwei Gestecke am Ehrenmal niederlegten.

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Sankt Martinstag mit viel
Musik und Tradition begangen
Der 11.11. jeden Jahres wird nicht nur als Beginn der fünften Jahreszeit gefeiert, sondern auch als Martinstag. An diesem Tag wird dem heiligen Martin von Tours, der bekanntlich immer ein Herz für andere hatte, gedacht. In vielen Dörfern und Städten Europas wird der Sankt Martinstag durch die verschiedensten Bräuche geprägt, so gibt es auch in Meitzendorf eine feste Tradition. Jedes Jahr an diesem Datum laden die Birkenwichtel der Meitzendorfer Kita alle Bürger ein, mit ihnen den Martinstag zu feiern, und zwar ganz traditionell in der Kirche Sankt Petri zu Meitzendorf. Sieglinde Müller, Leiterin der Kindertagesstätte, begrüßte am späten Nachmittag alle Kinder, Eltern, Verwandte und Bekannte in der Petrikirche. Stolz konnte sie sagen, dass die Birkenwichtel „dieses Fest schon zum achten Mal, in der immer gut gefüllten Kirche zu Meitzendorf, durchführen“. Pfarrer Könitz konnte leider nicht kommen und Lieblingsverse aus einem Buch vorlesen, doch trotzdem wurde mit etwas klassischem im Programm fortgefahren. Zum bekannten Laternenlied, was die Kinder der „Igelgruppe“ sangen, spielten Michelle Fricke und Pascal Schreiber die übertragene Geschichte vom Sankt Martin nach. Hilfsbereit gab Pascal, als Martin von Tours verkleidet, Michelle, die den Bettler spielte, in der Eiseskälte die Hälfte seines Mantels ab. Bevor alle Gäste die Kirche verlassen konnten, sollte sich nach altem Brauch jeder ein leckeres Hörnchen nehmen und es mit seinem Nachbar teilen, um an die Gutmütigkeit Sankt Martins zu gedenken. Danach ging es auf zum Laternenumzug. Begleitet von der Feuerwehr und Laternenliedern zogen die Kinder mit ihren Familien durch die Straßen Meitzendorfs in Richtung Kindergarten. Dort trafen die über 180 Besucher auf einen liebevoll mit Lichtern geschmückten Kindergarten. Zu den Kunstlichtern gab es auch noch zwei offene Feuerstellen, über denen man sich Stockbrote mundgerecht wärmen konnte. Neben Würstchen und Pellkartoffeln mit Quark gab es auch Glühwein und selbstgemachten Kinderpunsch. Bei diesen Eindrücken bekam so mancher bestimmt schon Vorfreude auf die Weihnachtszeit, welche in Meitzendorf beim zweiten Weihnachtsmarkt am 06. Dezember eingeläutet wird.

Die volle Petrikirche mit der Igelgruppe vor dem Altar.

Links: Martin von Tours überlässt dem Bettler die Hälfte seines Mantels.
Rechts: Die leckeren Hörnchen werden zum Gedenken an Sankt Martin geteilt.
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Fest der Vereine 2008
Kultur pur - Bürgermeister ist sprachlos
„Kultur“ ist wohl der Begriff, womit man Meitzendorf am Besten in einem Wort beschreiben kann. Das zeigte sich auch wieder beim Fest der Vereine 2008 am ersten Samstag im November. Zu dieser traditionellen Festlichkeit kommen alle Vereine zusammen und präsentieren den gespannten Besuchern ein selbstgemachtes Programm. Das wohl beliebteste Fest in Meitzendorf moderierte wie auch in den Jahren zuvor „Kulturchef“ Klaus-Dieter Balko, Mitglied im Tischtennisverein Meitzendorf. In seiner Eröffnungsrede nahm er wieder die aktuellen Probleme dieser Welt „auf die Schippe“. Über Heiterkeiten der Finanzkrise bis hin zur Bürokratie der Verwaltung wurde herzlich gelacht. So gab es Spekulation über „Bankmanager“ und „Finanzkrise“ als Wörter 2008 und Kopfzerbrechen über den Werdegang einer Antragstellung um einen Baum zu fällen. Aber auch die aktuelle Situation im Ortschaftsrat fiel den Scherzen zum Opfer, so machte sich Herr Balko Gedanken darüber, dass eine der längsten Straßen Meitzendorfs nach dem neuen Ortsbürgermeister benannt wurde, was doch sehr an den Personenkult des Gremiums erinnert. Desweiteren hatte er schon bedenken, dass in den Medien Meitzendorf mal als „führerloses Dorf“ bezeichnet wird, schließlich gab es in der Ortschaft über drei Monate keinen Ortsbürgermeister. Aber von der Politik wieder zurück zur Kultur. Den Auftakt machten die Hupfdohlen des MKSV e.V., verkleidet als Arbeiterinnen tanzten sie lebhaft zum „Bruttosozialprodukt“ von Geiersturzflug. Zwischen dem nächsten Tanz spielte Max Huß auf seinem Schlagzeug ein Solo. Nach den Hupfdohlen liefen Mitglieder des SV „Eintracht“ Meitzendorf ein, bei denen Ernst Hadrich das Kommando angab. Mit einem kräftigen „Sport frei!“ begrüßten sie die Besucher. Anschließend stellten die Spieler ihre Taktik auf, um Torwart Ernst auszutricksen, doch dann das. Ein Mitspieler faulte Ernst, der dann mit einem Bollerwagen aus dem Saal gefahren wurde, natürlich alles mit passender Musik unterlegt. Danach ging es heiß her, auf der Bühne umtanzten die weiblichen Engel der DRK Ortsgruppe mit rhythmischen Bewegungen den männlichen Teufel. Folglich wieder ein Gegensatz, „jetzt komm´n die Süßen“ hieß es beim Meitzendorfer Frauenchor. Die als Hausfrauen verkleideten Damen um Pfarrer Könitz beschäftigten sich mir der Frage, wo ihr Geld geblieben ist, doch die Antwort war klar: ausgegeben für Gas, Abwasser, Krankenkassen, den Steuern und vieles mehr. Den Bösewicht bei dieser ganzen Aktion spielte Johannes Könitz, gekleidet als Bankmanager warf er das ganze Geld zum Fenster hinaus. Ganz andere Probleme dagegen haben Tiere, was der Tischtennisverein Meitzendorf zeigte. Die als Pferde kostümierten Männer wurden nämlich von lästigen Fliegen genervt, welche Pferdeflüsterin Huß aber verjagte. Passend zum Song „Das rote Pferd“ galoppierten die Pferde durch den Saal und brachten Stimmung pur mit sich. Nach so vielen freundlichen Gesichtern kamen erstmal die coolen Angler mit ihrem Draufgängersong und sangen über das entspannte Angeln unten am See und wie angesagt sie doch sind. Die Darbietung kam so gut an, dass die Leute noch eine Zugabe wollten, aus zeitlichen Gründen war dies jedoch leider nicht möglich. Laut Veranstaltungsplan sollten nun die „Gärtner vom Rosenweg“ auftreten, doch vor einem so großen Publikum kniffen die Rosenliebhaber, wie Herr Balko mitteilte. Aber das sollte kein Problem sein, schließlich können unsere Vereine auch prima improvisieren, so machten gleich die Hupfdohlen mit ihrer Zukunftsversion weiter im Programm. Mit dieser Showeinlage demonstrierten sie die Nachwuchsproblematik, speziell in ihrer Sektion. Als alte Damen verkleidet probten sie mühevoll im Jahr 2025, doch nach Musikwechsel machten sie deutlich, „wir machen weiter“. Die Perücken vom Kopf gerissen und Kittelschürzen weggeworfen ging es weiter mit dem Training, voller Elan versteht sich. Mit voller Begeisterung kamen dann auch nochmal alle Akteure nach vorne, ebenfalls Ehrengast Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff, der scheinbar sprachlos von der vielseitigen Darbietung der Vereine war. Mit 99 Luftballons bildeten die Mitglieder der Vereine ein tolles Schlussbild und wünschten den Gästen noch einen tollen Abend, denn ab jetzt war die Bühne frei für Tanzlustige. Über die Auftritte der Gruppen waren die Ehrengäste, Bürgermeister Keindorff und stellvertretender Bürgermeister Jörg Meseberg, jeweils mit Gattin, begeistert, denn „das ist noch ein selbstgemachtes Programm“, so Herr Meseberg. Mit viel Speis und Trank wurde bis in die Morgenstunden hineingefeiert.
Hier ein paar Eindrücke der Festlichkeit:

Mit einem riesen Applaus wurden Christel Büchner (Vereinsvorsitzende
MKSV e.V.) und Klaus-Dieter Balko (Vereinsvorsitzender des
Tischtennisvereins e.V.) empfangen.

Mit Power dabei um das Bruttosozialprodukt zu steigern.

Die Hupfdohlen mit ihrem "NDW-Medley" Auftritt.

Nach einem Faul wird Ernst mit dem Bollerwagen aus dem Saal gefahren.

Zwischen Himmel und Hölle tanzten die Engel um den Teufel.

Der Meitzendorfer Frauenchor fragte sich wo das Geld geblieben ist.

Der Tischtennisverein präsentierte die "fliegenden Pferde".

Einer der coolen Angler mit dem Bild unserer Kanzlerin auf dem Shirt.

Die Hupfdohlen bei ihrer mühevollen Probe im Jahr 2025.

Nach Musikwechseln mit vollem Elan bei ihrer Probe im Jahr 2025.

Ein tolles Schlussbild mit 99 Luftballons.

Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff war anfangs sprachlos.

Bis in die Nacht hinein wurde getanzt.
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Benefiz für die Sanierung der Kirche zu Barleben und für die Restauration der Meitzendorfer Orgel
Zum letzten Tag im Kirchenjahr, am Samstag dem 29.11., veranstaltete das Kirchspiel der Gemeinde Barleben ein Benefizkonzert in der Ortschaft Meitzendorf. Anlass dieser Veranstaltung sind die momentane Situation der Kirche Peter und Paul zu Barleben, welche unbedingt Saniert werden muss und die Sanierung der Meitzendorfer Orgel. Nachdem die Glocken der Kirche Sankt Petri zu Meitzendorf abklangen, begann im Inneren das Benefizkonzert. Leider waren nur wenige Anwohner zur Veranstaltung gekommen, was wohl an der kurzfristigen Bekanntmachung lag. Pfarrer Könitz sprach zu Anfang einige Worte zum Zweck des Benefiz und merkte auch als positive Empfindung an, dass „viele Menschen mit dem Weihnachtsschmuck bis nach Ewigkeitssonntag gewartet haben“. Mit einem alten Gebet von Franz von Assisi begann er den spirituellen Teil. Danach las er Ausschnitte aus dem Buch „Hallo, Mister Gott, hier spricht Anna“ vor, in welchem Anna mit Gott spricht und mit ihrer kindlichen Genialität all die Probleme dieser Welt löst, an denen Erwachsene oft scheitern, da sie alles verkomplizieren. Zusammen mit den fünf Frauen und zwei Männern des Kirchspiels Barleben sang Gemeindepfarrer Könitz spirituelle Lieder, von „Lobe den Herrn, meine Seele“ bis hin zu „O Herr, mach mich zum Werkzeug deines Friedens“. Auch aus dem Werk des deutschen Komponisten Max Drischner sang der Kirchenchor. Nach einem Segen ließen Gäste und Chor das Benefizkonzert mit einem Sprachgesang ausklingen. Das gespendete Geld der Besucher, so ließ Johannes Könitz wissen, wird zur Hälfte der Kirche Peter und Paul zukommen und zur Hälfte der Orgel Meitzendorf. Ein weiteres Benefizkonzert, welches der Meitzendorf Orgel zu Gute kommt, wird am dritten Advent um 15:30 Uhr in der Kirche Sankt Petri zu Meitzendorf stattfinden. Zu dieser Veranstaltung wird das akademische Orchester der Otto-von-Guericke Universität
mit 14 Instrumenten spielen.


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