Oktober 2008

 
 

Archiv - Oktober 2008

Jugendfeuerwehren absolvierten 
spannenden Berufsfeuerwehrtag

 
Feuerwehren sind heutzutage bekanntlich nicht mehr nur für die Brandbekämpfung verantwortlich, sondern leisten auch technische Hilfeleistung und Erste Hilfe. Um die Sicherheit der gesamten Bevölkerung in Deutschland zu gewährleisten, sind bundesweit über eine Million freiwillige Helfer aktiv, dazu kommen noch die Berufsfeuerwehren in den Großstädten. Für die Sicherstellung der Einsatzbereitschaft muss immer wieder Nachwuchs angelernt werden, doch leider ist gerade dort die Zahl der Einsteiger rückläufig. Glücklicherweise ist dieses Problem in der Feuerwehr Meitzendorf nicht bekannt, mit einer durchschnittlichen Mitgliederzahl von 15 Interessierten wird hier eine sehr gute Nachwuchsförderung betrieben, zudem seit über eineinhalb Jahren eine Kinderfeuerwehr besteht. Das Grundwissen wird natürlich nicht nur durch Theorie vermittelt sondern auch mittels kleinerer Übungen in verschiedenen Thematiken.
 
Um zu gucken was die engagierten Jugendlichen gelernt haben, wird in der Gemeindefeuerwehr bereits zum dritten Mal ein Berufsfeuerwehrtag veranstaltet. Einen solchen 24 Stunden Tag absolvierten die Nachkömmlinge auch vom Nachmittag des 17.10. bis zum 18.10.2008. Genau wie in der Berufsfeuerwehr beschäftigten sich die Jugendlichen gemeinschaftlich oder lernten Neues bei der Ausbildung, ohne zu wissen, wann der nächste Einsatz kommt. Natürlich wurden die Einsätze bei diesem Berufsfeuerwehrtag zuvor durchgeplant, verantwortlich dafür waren Daniel Säuberlich und Jugendwarte Bernd Heuer und Thomas Rollbusch. Schon vor dem Abendbrot ertönte das Martinshorn und kündigte den ersten Einsatz an, ein Feuer drohte auf ein Auto überzugreifen und eine Gasflasche musste aus einer verqualmten Garage geborgen werden. Mit fünf Einsatzfahrzeugen aus der Gemeindewehr ging es zum Alarmierungsort. Nachdem die Lage geklärt wurde und die Wasserleitungen aufgebaut waren ging es vor zur Brandbekämpfung und Bergung der Gasflasche. Nach erfolgreichem Abschluss des Einsatzes fuhren die Fahrzeuge zurück zum Feuerwehrhaus Ebendorf, dort eingetroffen gab es dann Abendessen. Bevor die Jugendlichen „beruhigt“ schlafen konnten, folgten noch fünf Einsätze, der Letzte endete zirka um 01:40 Uhr. Am Morgen, um dreiviertel sieben, ging die nächste Alarmierung ein, Rauchmelder in der Ebendorfer Sporthalle schlugen Alarm. Nachdem der Einsatzleiter die Laufkarten, welche unteranderem Pläne für Brandmelder sind, erklärte und verteilte, wurde im Objekt die Orientierung geübt und auf einzelne Gefahren, wie beispielsweise Säuren in Batterien, hingewiesen. Zwischen dem Frühstück und Mittagessen wurden die Heranwachsenden im Aufbau des Lichtstatives und der Hebekissen, welche zum Heben von schweren Lasten geeignet sind, geschult. Desweiteren lernten sie, wie man aus drei Schläuchen eine Ölsperre errichtet. Da Öl aufgrund seiner geringeren Dichte auf dem Wasser schwimmt, kann man durch eine ebenfalls auf dem Wasser schwimmenden Ölsperre die Ausbreitung verhindern. Eine provisorische Ölsperre besteht aus zwei miteinander zusammengekoppelten C-Druckschläuchen, die mit Luft gefüllt werden, und aus einem mit Wasser gefüllten B-Druckschlauch. Die zwei C-Schläuche halten den im Wasser hängenden B-Schlauch an der Wasseroberfläche. Nachdem bei einem folgenden Einsatz eine auf dem Wasser treibende Person mit einem Schlauchboot gerettet wurde, ging es dann zu einem Großeinsatz nach Meitzendorf. Hinter dem Gewerbegebiet galt es in Flammen stehende Holzpaletten und einen brennenden Ölteppich mit Schaum zu löschen, wobei der brennende Ölteppich ein vorgestelltes Ereignis war und nicht existierte. Der Einsatzleiter informierte die Gruppenführer der Fahrzeuge über die Lage, anschließend verteilten die Gruppenführer die Aufgaben an die Trupps. Mit insgesamt acht Trupps wurde der Großeinsatz erfolgreich bewältigt, zwei Trupps hatten die Aufgabe den brennenden Holzstapel zu löschen und ein Trupp mittels Schaumrohr den Ölteppichbrand zu ersticken. Die anderen fünf Trupps erledigten kleinere Aufgaben mit Hilfe von Wasserleitungen. Nach diesem letzten Einsatz von insgesamt zehn Stück wurde der dritte 24 Stunden Dienst im Gerätehaus freundschaftlich mit Kuchen beendet. Die Gemeindewehr möchte den Berufsfeuerwehrtag natürlich weiterhin veranstalten, also falls jemand von Euch Interesse gefunden hat, kann er sich gerne bei den jeweiligen Jugendwarten melden, wir freuen uns über jede Unterstützung.
 

 

 

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Bestätigung der Ortsbürgermeisterwahl 
von der Tagesordnung gestrichen

 
Im Hauptausschuss, der am 13.10.2008 tagte, wurde die Bestätigung der Ortsbürgermeisterwahl von der Tagesordnung genommen. Der Grund ist der Wahleinspruch der UWG-Fraktion. Auf der Einladung zur zweiten Ortsbürgermeisterwahl strich Herr Lange, stellvertretender Ortsbürgermeister, das Wort "stellvertretender" durch, was nach dem Einvernehmen der Einladung durch Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff geschah. Bis zur nächsten Sitzung des Hauptausschusses, am 23.10.2008, liegt vielleicht schon die Meinung der Kommunalaufsicht des Landkreises Börde vor, dann wird der Hauptausschuss über die Gültigkeit beraten und im Anschluss der Sitzung der Gemeinderat die Wahl 
bestätigen oder für ungültig erklären.
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Feuer hinter der Pension Tannengrund
 
Auf einer Streifenfahrt am Samstagabend, dem 11.10.2008, bemerkten Polizeioberkommissarin Kathleen Wendt und Polizeiobermeister Bernd Friedrich einen Brand hinter der Pension Tannengrund, die sich an der Kreisstraße Wolmirstedter Chaussee befindet. Äste und Laub standen unter den großen Pappeln am Graben in Flammen und erhellten die Baumkronen. Um 23:15 Uhr meldeten die Kollegen des Revierkommissariates Wolmirstedt den Vorfall der Leitstelle Börde, welche direkt die Feuerwehr Meitzendorf alarmierte. Mit zwölf Mann fuhren die zwei Einsatzwagen zum Alarmierungsort, der sich nicht fern vom Gerätehaus befand. Während der Löscharbeiten wurde noch die Ortswehr Barleben zur Unterstützung angefordert, die ebenfalls mit zwei Einsatzwagen eintraf. Oberkommissarin Wendt vermutet, das am Nachmittag pflanzliche Abfälle verbrannt wurden und sich das Feuer zum späteren Zeitpunkt am unteren Graben unbemerkt ausgebreitet haben muss. Pensionsinhaber Wieczorek ist da anderer Meinung, denn mehrmals am Tag gehen Familien oder kleinere Kinder unbeaufsichtigt auf die Wiese. Nach gut einer dreiviertel Stunde war der Brand durch die freiwilligen Helfer gelöscht, trotzdem kühlten die Kameraden die Fläche weiterhin mit Wasser und kontrollierten sorgsam, ob auch wirklich jedes Glutnest erloschen ist. Einsatzleiter Thomas Jobke fand, dass die insgesamt 25 Kameraden gute Arbeit geleistet haben und der Einsatz erfolgreich beendet wurde.

 

 

 

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Erster Beobachtungsabend in der 
Sternwarte Barleben nach Sommerpause

 
Nach der kleinen Sommerpause lud die Beobachtergruppe am Freitag, dem 10.10.2008, wieder zu einem Beobachtungsabend ein. Mit nicht als so großen Erwartungen kamen die Besucher zur Sternwarte, da der Himmel meist von einer Dunstschicht bedeckt war. Dennoch schafften es die Teleskope, durch die Trübungen hindurchzuschauen und eröffneten den Gästen atemberaubende Aussichten. Die Sternwarte ist mit zwei Teleskopen ausgestattet, die auf einer parallaktischen Montierung stehen. Durch diese Montierung wird die Erdrotation und somit die scheinbare Bewegung der Sterne ausgeglichen. Die genannten Teleskope sind ein Spiegelteleskop mit 28 Zentimeter Öffnung und 280 Zentimeter Brennweite und ein Linsenteleskop mit 13 Zentimeter Öffnung und 100 Zentimeter Brennweite. Rund 25 Besucher fanden den Weg zum Observatorium und konnten unteranderem den Planet Jupiter, zahlreiche Sternhaufen und den mit Krater übersäten Mond beobachten. Vor allem die Schärfe des Refraktorteleskopes beeindruckte die Interessenten und machte diesen Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis an diesem Wochenende.
 

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Zweite Ortsbürgermeisterwahl 
wieder mit Fehlern verbunden?
 
Bekanntlich wurde in der Gemeinderatsitzung, am 10.07.2008, durch einen Wahleinspruch die Ortsbürgermeisterwahl vom 24.06.2008 nicht bestätigt. Der Gemeinderat beschloss in der Sitzung am 11.09.2008, dass die Ortsbürgermeisterwahl zu wiederholen ist, so auch die Empfehlung der Kommunalaufsicht des Landkreises Börde. Eine Stunde vor Beginn des traditionellen Herbstfeuers wurde am Donnerstag, dem 02.10.2008, in einer außerordentlichen Sitzung der Ortsbürgermeister neugewählt. Neben interessierten Bürgern waren auch eine Mitarbeiterin aus der Verwaltung als Zuhörerin vor Ort und stellvertretender Bürgermeister Jörg Meseberg am Ratstisch. Bevor in einer Sitzung die Tagesordnungspunkte abgearbeitet werden können, wird anfangs geklärt, ob es Einwände gegen die Ladung gibt, also die Ladung ordnungsgemäß erfolgte oder nicht. Im Normalfall ist die Einladung ordnungsgemäß, zu dieser Ladung jedoch gab es seitens der UWG Fraktion Einwände. Herr Büchner (UWG) stellte den Einwand der Fraktion zusammenhängend dar: Seitdem die Amtsperiode Bernhard Niebuhrs  (UWG) als Ortsbürgermeister am 18. Juli 2008 endete, führte Michael Lange (WGMI) als stellvertretender Ortsbürgermeister die Amtsgeschäfte bis zur heutigen Ortsbürgermeisterwahl weiter. Fortan erhielten die Ortschaftsräte Einladungen von Michael Lange, bei denen ständig die Benennung der Funktion wechselte. Die Position lautete mal „amtierender Ortsbürgermeister“, mal „stellvertretender Ortsbürgermeister“ oder auch „Ortsbürgermeister“. Auf der Einladung zu dieser Sitzung war bei der Bezeichnung „stellvertretender Ortsbürgermeister“ das Wort „stellvertretender“ durchgestrichen worden und das nach dem Einvernehmen der Einladung durch Bürgermeister Keindorff. Fraglich ist nun, warum die Amtsbezeichnungen ständig wechselten und letztens, warum die Einladung nach dem Einvernehmen durch den Bürgermeister von Herrn Lange geändert wurde. Michael Lange meinte dazu nur: „Sie können sich gerne mit der Kommunalaufsicht in Verbindung setzen (…) laut Gemeindeordnung ist es egal ob der Bürgermeister zustimmt oder nicht (…) und einen amtierenden Ortsbürgermeister gibt es nicht“. Herr Meseberg meinte: „Das können und sollten wir heute Abend nicht klären (…) es wird durch die Verwaltung geprüft, ob die Einladung ordnungsgemäß erfolgte oder nicht“. Anstatt das Thema abzuhaken, beschimpften sich die Ratsmitglieder mit deutlich verhassten Worten: „Das ist Korinthenkackerei was sie hier tun“, so Fritz Brandt (CDU) und „sie sind der Spitzfindigste hier Herr Büchner“, sagte Klaus Küster (WGMI). Die Ortschaftsräte unterbrachen sich gegenseitig beim Erläutern ihres Standpunktes, da wurde es Herrn Lange zu viel. Er unterbrach das Durcheinander mit mehrmaligen „Stop“-Rufen und fuhr in der Tagesordnung fort, die eigentliche Ortsbürgermeisterwahl stand an. Nachdem sich die zwei Kandidaten, Bernhard Niebuhr und Michael Lange, wieder zur Wahl stellten, beantragte Herr Lange, dass die Wahlkabine und Wahlurne bei dieser Wahl genutzt werden. Nach einstimmiger Annahme fragte Herr Meseberg noch, ob es Klärungsbedarf über die Durchführung der Wahl gibt. Klärungsbedarf nicht, jedoch merkte Fritz Brandt an, dass er bei der vergangenen Wahl die Wahlurne nicht fand und diese laut Gemeindeordnung auf den Ratstisch gehört. Nachdem die Wahlurne umgestellt wurde, sodass jeder sie finden könnte, wurden die Stimmzettel gedruckt. In der Zwischenzeit wurde eine Pause eingelegt, in der nochmals vorig angesprochene Themen diskutiert wurden. Bernhard Niebuhr fragte zwischen den Meinungsäußerungen fassungslos: „Macht ihr hier Personenpolitik oder tut ihr was für diesen Ort?“. Von Herrn Brandt kam prompt zurück: „Wir werden das mit Druck nacharbeiten, was du nicht geschafft hast“. Dabei ist hier deutlich hervorzuheben, dass besonders die WGMI und CDU die Handlungen im Ortschaftsrat verzögert haben, denn neben unzähligen angriffslustigen Wortmeldungen in den vergangenen Sitzungen wurde auch durch großes Misstrauen die Handlung im Gremium beeinflusst. Nachdem jeder der Ortschaftsräte seine Stimme abgegeben hatte, ermittelte die Wahlkommission das Wahlergebnis. Mit einer Mehrheit von fünf zu vier wurde Michael Lange zum Ortsbürgermeister gewählt. Darauf folgend wurde der stellvertretende Ortsbürgermeister gewählt. Für dieses Amt standen Iris Täger (CDU) und Wilfried Büchner zur Wahl. Mit dem gleichen Ergebnis wie bei die Ortsbürgermeisterwahl gewann Iris Täger die Wahl für sich, vom Ratstisch war nur noch ein „was soll jetzt aus Meitzendorf werden?“ zu hören. Stellvertretender Bürgermeister Jörg Meseberg gratulierte beiden zum neuen Amtsgeschäft. Nun muss der Gemeinderat am 23.10.2008 die Wahl nur noch bestätigen, dann kann Herrn Lange die Ernennungsurkunde übergeben und der Amtseid abgenommen werden.
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Mit traditionellem Herbsfeuer 
wurde der Herbst begrüßt

 
Bevor die Meitzendorfer mit dem alljährlichen Feuer den Herbst begrüßten, trafen sich Bürgerinnen und Bürger mit ihren Kindern zum traditionellen Fackelumzug am Alten Dorfplatz. Zur Abenddämmerung, am Donnerstag vor der Deutschen Einheit, ging es um 19 Uhr mit Blaulicht, klassischer Marschmusik und lodernden Fackeln durch die Ortschaft. Als die Umzügler das Feuerwehrhaus erreichten wurde durch die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Meitzendorf das Herbstfeuer entzündet. Mit stimmungsvoller Musik von DJ Gunnar, warmen und kalten Getränken sowie Speisen vom Grill ging es in den sternenklaren Abend.
 

 

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Neue Bushaltestelle sorgt für Unterschlupf
 
In der Ortschaftsratsitzung, am 09.09.2008, wurde bereits über die schlechte Situation der Bushaltestelle in der Ortschaft Meitzendorf debattiert. Seit gut zwei Jahren hatten die Schulkinder keine Unterschlupfmöglichkeit mehr bei schlechtem Wetter, da die Haltestelle vom Ortskern zum Bahnhof verlegt wurde, bis kürzlich eine gebrauchte Bushaltestelle ihren neuen Platz in Meitzendorf gefunden hat. Nachdem am Freitag, dem 17.10.2008, die Vorbereitungsarbeiten abgeschlossen wurden, haben Mitarbeiter des Wirtschaftshofes am darauffolgenden Montag das Wartehäuschen aus der Lindenallee in Barleben nach Meitzendorf umgesetzt. Das Wartehäuschen wurde aufgrund einer Linienänderung im Busverkehr überflüssig, weshalb es provisorisch als Unterschlupf in Meitzendorf dienen wird. Die Glaswände wurden dann am Dienstag, dem 21.10.2008, nachträglich angebracht. Mit dem Umbau des Bahnhofsvorplatzes wird dann auch eine neue Bushaltestelle entstehen, die sicher Platz für alle Kinder am Morgen bietet.


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Illigale Müllentsorgung im Vogelgesang? - Themen der vergangenen Ortschaftsratsitzung
 
Anfangs der Ortschaftsratsitzung, vom 21.10.2008, wurde eine Einwohnerfragestunde zur Tagesordnung hinzugefügt, in der Bürgerinnen und Bürger Fragen zur wiederkehrenden Straßenausbausatzung stellen konnten, Bemerkungen gab es keine, jedoch stellte ein Bürger eine Behauptung in der Fragestunde auf. Herr Dietrich Ehrecke erklärte, dass Herr Bernhard Niebuhr (UWG) auf der vergangenen Gemeinderatssitzung an ihn herangetreten ist und fragte, ob er sich nicht an der Arbeitsgruppe „Chronik Meitzendorf“ beteiligen möchte, da er noch viel Material aus früheren Zeiten der Ortschaft hat. Herr Ehrecke hat das Angebot abgelehnt, da er sich „später selber noch mit der Chronik beschäftigen“ wird. Herr Niebuhr soll ihm geantwortet haben, dass er seine Entscheidung überdenken sollte und es rechtliche Folgen gegen seine Familie haben wird, wenn er sich nicht beteiligen wird. Nachdem Bernhard Niebuhr, der ein wenig später zur Sitzung kam, der Sachverhalt erläutert wurde, konnte er diese Behauptung nur abweisen. Herr Ehrecke hatte ihm „ziemlich scharf geantwortet“, worauf er nie rechtliche Folgen erwähnte. 
 
Herr Lange (WGMI), Vorsitzender der Sitzung, sprach in seiner Mitteilung an die Ratsmitglieder und Bürger unteranderem über die Fortschritte des Bauvorhabens Bahnhofsvorplatz und über die Nutzung des Sportplatzes. Die Verhandlungen mit der Bahn über Grundstücksangelegenheiten am Bahnhofsvorplatz sind teils stockend verlaufen, derzeit tut sich aber wieder einiges, wenn die Verhandlungen abgeschlossen sind, dann wird im Ortschaftsrat über die Umgestaltung gesprochen, so Herr Lange. Die eingeschränkte Nutzung des Sportplatzes war schon auf der vergangenen Ortschaftsratsitzung ein Thema, nach einem Gespräch mit Herrn Ernst Hadrich, Vorstandsmitglied des SV Eintracht Meitzendorf, ist der Sportplatz nun regelmäßig für Kinder und Jugendliche geöffnet.

 
Aufruhr brachte das Thema Ausbau Vogelgesang mit sich, denn während der Arbeiten wurden im Graben Betonplatten von der dort tätigen Firma abgelagert, die nach Informationen einiger Ortschaftsratmitglieder bis heute nicht entfernt wurden. Derzeit sind die Arbeiten an den Parktaschen schon fast beendet, was das Entnehmen der Betonplatten weiter erschwert, da die Stellplätze dabei beschädigt werden können. Der Bauleiter versicherte, dass das Material nach Fertigstellung der Straßenausbaumaßnahme entsorgt wird, so die Information vom Sachbearbeiter Tiefbau Hans Hirche der Gemeinde Barleben. Ratsmitglied Peter Hiller (CDU) hat Fotos der im Graben entsorgten Betonplatten gemacht und stellt diese in den kommenden Tagen der Gemeinde zur Verfügung, denn „wir müssen tiefgründig rangehen und jetzt handeln“, so Hiller. Dem konnte Bernhard Niebuhr nur zustimmen, hier ist schnelles Handeln gefragt“. Herr Lange bat Herrn Hirche sich die Sachlage in den nächsten Tagen anzugucken, bei Bestätigung des Sachverhaltes werden die Betonplatte schnellstens aus dem Graben entfernt. Für die daraus entstehenden Kosten muss die Baufirma dann selbständig aufkommen. Herr Hirche wird am kommenden Montag zusammen mit Herrn Hiller einige Suchschachtungen vornehmen, dann wird sich klären, ob die Betonplatten sich noch im Graben befinden oder nicht.
 
Nach weiteren kleinen Themen kam das Gremium zum letzten Tagesordnungspunkt der Sitzung, die Aufstellung einer Prioritätenliste für die Bereitstellung der Mittel im Haushaltsplan 2009. Bernhard Niebuhr fasste die Gedanken nach einigen Meinungsäußerungen klar zusammen: „das Gebäude Alter Dorfplatz 1 hat keine Priorität für uns, darum kümmert sich die Gemeinde, die Sanierung des Hauses Lange Straße 8 lehnte der Ortschaftsrat vor einiger Zeit ab“. Wichtig sind die Sanierung der Heimatstube und ein Anbau für die Kita zur besseren Durchführung des pädagogischen Konzeptes des Landes, denn bisher müssen die Heranwachsenden ihre Aktivitäten im Dorfgemeinschaftshaus durchführen. Für das Haushaltsjahr 2009 möchten die Ratsmitglieder auch Finanzierungen für zwei neue Spielgeräte auf dem Spielplatz Birkenweg einplanen und für den Fußwegbau zwischen dem Haupteingang des Friedhofes (Jersleber Chaussee) und der Vogelbreite, eventuell auch noch für den Bau eines Bolzplatzes. Übergreifend von 2009 zu 2010 favorisieren die Mitglieder des Ortschaftsrates eine neue Bestuhlung des Dorfgemeinschaftshauses, da viele Stühle schon kaputtgegangen sind und nicht gerade stabil sind. Für die Sanierung des alten Friedhofes ist das Geld bereits für 2009 und 2010 eingeplant. Für das Haushaltsjahr 2011 sind die Gebäude Alter Dorfplatz 1 und Lange Straße 8 vorgesehen. Mit diesen Aussichten endete um zirka 21 Uhr der öffentliche Teil der Ortschaftsratsitzung.
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Zweite Ortsbürgermeisterwahl bestätigt - 
Themen der vergangenen Gemeinderatssitzung
 
In der Gemeinderatssitzung, vom 23.10.2008, stand unteranderem die Bestätigung der zweiten Ortsbürgermeisterwahl, vom 02.10.2008, auf der Tagesordnung. Nachdem die Wahl vom 24.06.2008 durch einen Wahleinspruch seitens eines Bürgers vom Gemeinderat nicht bestätigt wurde, wählte der Ortschaftsrat, am 02.10.2008, nochmals sein Oberhaupt. Mit einer Mehrheit von fünf zu vier gewann zum zweiten Mal Michael Lange (WGMI) die Wahl, jedoch gab es seitens der UWG Fraktion einen Einspruch. Herr Lange strich auf der Einladung zur zweiten Wahl das Wort „stellvertretender“ durch und lud somit schon als Ortsbürgermeister ein, zuvor wechselten die Amtsbezeichnungen auch schon einigemal. Herr Keindorff stellte in dieser Sitzung nochmal eindeutig klar, dass er Herrn Lange „extra angewiesen habe, als stellvertretender Ortsbürgermeister einzuladen“, da ihm der Ernst der Lage bewusst war. Folglich betonte Herr Behrens auch, dass der Bürgermeister seit 2004 die Einladungen zur Kenntnis nimmt, bevor sie verschickt werden, und diese danach natürlich nicht mehr geändert werden. Die Begründung von Herrn Lange basiert darauf, dass er keinen Ortsbürgermeister vertritt und somit kein Stellvertreter sein kann, was ihm so auch die Kommunalaufsicht und einige juristische Personen gesagt haben, trotzdem wiedersetzte er sich damit den Anweisungen von Herrn Keindorff. Nach weiteren kleineren Wortmeldungen wurde darüber abgestimmt, ob der Ortsbürgermeister in dieser Sitzung zu ernennen ist, oder ob auf das Schreiben der Kommunalaufsichtsbehörde gewartet wird. Mit 13 Stimmen für die Ernennung, sechs Enthaltungen und einer Stimme dagegen, waren die Ratsmitglieder deutlich für die Bestätigung der Wahl. Daraufhin ernannte Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff Herrn Lange zum Ortsbürgermeister und nahm ihm den Amtseid ab. Bevor die Gratulanten kamen, merkte Herr Keindorff noch spaßeshalber an, dass sich Herr Lange ab jetzt Ortsbürgermeister nennen darf.
 
Desweiteren wurde in der Gemeinderatssitzung für die gesamte Gemeinde Barleben mit 17 „ja“ Stimmen eine neue Friedhofsgebührensatzung beschlossen. In allen drei Ortschaften muss nun für eine Nutzung der Trauerhalle ein Betrag von 130 Euro bezahlt werden. Früher deckte eine Summe von zirka 26 Euro die Nutzung der Trauerhalle in Meitzendorf ab, jedoch ist das neue Bauwerk keinesfalls mit dem Alten zu vergleichen ist, denn dort gab es beispielsweise keinen Strom und kein Wasser im Gebäude.
 
Letztendlich wurde auch noch einstimmig für die Verlängerung des Fuß- und Radweges an der Wolmirstedter Chaussee gestimmt. Der Fuß- und Radweg soll von der Straße aus hinter dem Graben weitergeführt werden, an der Pension „Tannengrund“ vorbeiführen und an der Anschlussstelle zum Feldweg nach Barleben enden. Um den Radweg bis zum bestehenden Teilstück nahe der Kiesgrube an der L 47 weiterzuführen, müsse man Gespräche mit dem Land führen. Einen Antrag für die Vorfinanzierung dieser Verlängerung hatte bereits die UWG Fraktion unseres Ortschaftsrates über die FDP Fraktion in einer Gemeinderatssitzung gestellt, jedoch wird erstmal nur bis zur Anschlussstelle Barleber Feldweg gebaut. Über die Weiterführung an der Landesstraße L 47 wird sicherlich im nächsten Jahr gesprochen, denn die nächste und in diesem Jahr letzte Gemeinderatsitzung findet am 18.12.2008 im Ratssaal der Gemeinde statt.
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