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Archiv - September 2008
Gedenken zum Antikriegstag
Zum Antikriegstag am 1. September, der an den Beginn des zweiten Weltkrieges erinnert, fand am Kriegerdenkmal erstmals eine Gedenkveranstaltung statt. Herr Gaebel eröffnete die Veranstaltung mit dem Trompetenspiel „Nehmt Abschied Brüder“. „Ziel sollte es sein, das nicht nur an die gefallenen Opfer gedacht wird, sondern auch an die Witwen und Kinder, die in schweren Zeiten litten“, so Herr Dietrich Ehrecke. Außerdem merkte er an, dass nach der Einweihung des Kriegerdenkmals keine Kränze niedergelegt wurden, welches von einer „fehlenden Kultur des Gedenkens in Meitzendorf spricht“. Jedoch ist dies nicht ganz richtig. Einwohner der Ortschaft Meitzendorf legten Blumen am Ehrenmal nieder, lediglich Vertreter der Gemeinde brachten keine Kränze mit. Stellvertretender Ortsbürgermeister Michael Lange sprach, dass „die Zukunft immer was damit zu tun habe, was die Vergangenheit brachte“. Er erinnerte an die großen Kriege von früher, aber auch an die von vor wenigen Jahren und denen von heute. „Das in Europa Frieden herrscht, ist selbstverständlich, doch es ist ein schwieriger Weg Frieden zu halten“, erinnerte Herr Lange. „Doch können auch wir etwas gegen Kriege tun? Überregional nicht, jedoch können wir den Konflikten des täglichen Lebens aus dem Weg gehen, indem wir einfach ein kleines Lächeln zeigen und unseren Frust runterschlucken“, erklärte stellvertretender Ortsbürgermeister Michael Lange. Pfarrer Könitz merkte fassend an, dass dies die erste öffentliche Gedenkveranstaltung sei, zu der in seiner 17-jährigen Amtszeit als Pfarrer eingeladen wurde. „Der Frieden fängt im Herzen an und welches Herz keinen Frieden hat, hat es schwer, woanders Frieden einzubringen“, so Pfarrer Johannes Könitz. Er erinnerte an die Millionen umgekommenen Menschen zur Zeit des Nationalsozialismus und sprach mit den Anwesenden ein Gebet. Zum Abschluss spielte Herr Gaebel „Ave Maria“ von Johann Sebastian Bach auf seiner Trompete. Leider waren nicht viele Einwohner zur Gedenkveranstaltung anwesend, da die sie zu kurzfristig bekanntgegeben wurde, jedoch soll nun jährlich an gefallene Opfer gedacht werden.
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Einsatzübung bei Pharma Unternehmen -
eine vermisste Person nach Schaltkastenbrand
Um für den Ernstfall bereit zu sein, trainieren Feuerwehren regelmäßig. Zur Auffrischung des Wissens oder zur Weiterbildung dienen meist die Dienstabende. Mindestens einmal jährlich finden aber auch Einsatzübungen statt, so auch am Samstagmorgen, den 13.09.2008. Punkt halb zehn liefen in den drei Ortsteilen der Gemeinde Barleben und der Stadt Wolmirstedt die Sirenen an. „Einsatzübung, Salutas Barleben“ lautete der Alarmierungshinweis auf den digitalen Piepern. Nachdem sich die Kameraden Einsatzbereit gemacht hatten fuhren sie mit Blaulicht und Martinshorn zum „Einsatzort“. Ziel war das Salutas Pharma Unternehmen in Barleben, welches hochwertige Pharmazeutika herstellt. Im Betrieb werden hauptsächlich Arzneimittel zur Anwendung in der Krebstherapie und Tabletten hergestellt. Allein im Jahr 2007 wurden in Barleben zehn Milliarden Tabletten hergestellt. Bei über 1000 Mitarbeitern, zirka 300 Wirkstoffen als Grundlage für 10 000 Endprodukten und reichlich Verpackungsmaterialien kann man sich vorstellen, was ein Brand zur Folge hätte. Gerade deswegen ist es wichtig, Ernstfälle in solchen Unternehmen zu üben. Nachdem die zwölf Einsatzfahrzeuge ihren Alarmierungsort erreicht hatten wurde durch den Einsatzleiter die Lage dargestellt: In den Kellern des Unternehmens wird nach einem Schaltkastenbrand eine Person vermisst. Zusätzlich wurde bei den Lösch- und Rettungsarbeiten ein Feuerwehrmann verletzt, welcher ebenfalls gerettet werden musste, glücklicherweise eine geplante Situation. Nach ungefähr eineinhalb Stunden war die Einsatzübung beendet. Anschließend wurde noch ein Gruppenfoto mit den Fahrzeugen gemacht. Folglich haben die Kameraden die Übung ausgewertet. „Die Einsatzübung war eine große Aufgabe für die Kameraden, trotzdem haben sie die Aufgabe sehr gut ausgeübt und zeigten eine große Einsatzbereitschaft“, so Gemeindewehrleiter Matthias Lange.


Oben: Zwei Einsatzfahrzeuge aus Meitzendorf
Unten: Gruppenfoto der Gemeindefeuerwehr Barleben
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Debatte um Ortsbürgermeisterwahl - Themen
der Gemeinderatsitzung vom 11.09.2008
Auf der vergangenen Gemeinderatsitzung am 11.09.2008 wurde letztendlich über die Ortsbürgermeisterwahl in Meitzendorf geurteilt. Vorher fragte Ortschaftsrätin Ramona Müller jedoch an, wie es um den Neubau des Feuerwehrgerätehauses steht. Problematisch ist hier nämlich die noch nicht aufgebrachte Restsumme von über 100 000 Euro. Die im Haushalt eingeplante Summe von 540 000 Euro würde für die Bauplanvariante B reichen, jedoch kostet die C Variante 655 000 Euro. Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff merkte an, dass „das Geld für den C Plan im Haushalt 2009 bereitgestellt wird“. Nachdem dies geklärt war, wurde Herrn Fritz Brandt das Mandat für den Gemeinderat übertragen. Zwei Mitglieder des Gemeinderates traten freiwillig zurück, darauf rückte unteranderem Herr Brandt aus dem Ortschaftsrat Meitzendorf nach. In einem der nächsten Tagesordnungspunkte ging es um den Einspruch zum Wahlablauf der Ortsbürgermeisterwahl in Ebendorf. Laut Paragraf 88 der Gemeindeordnung des Landes bedarf die Wahl die Bestätigung durch den Gemeinderat. Die Gemeinde Barleben schickte den aufgenommenen Sachverhalt zur Kommunalaufsichtsbehörde des Landkreises Börde, um sich eine Zweitmeinung über die Rechtslage zu holen und über diese genau Bescheid zu wissen. Die Kommunalaufsicht empfahl die Wahl zu bestätigen, da keine eindeutigen Verstöße vorliegen. Dieser Meinung schloss sich die Gemeinde an und Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff übergab Herrn Manfred Behrens die Ernennungsurkunde und nahm ihm den Amtseid ab, womit sich Herr Behrens fortan in ein Beamtenverhältnis auf Zeit befindet. Danach kamen die Ratsmitglieder zum Einspruch der Ortsbürgermeisterwahl in Meitzendorf. Auch hier vergewisserte sich die Gemeinde Barleben bei der Kommunalaufsichtsbehörde. Die Behörde empfahl bei diesem Sachverhalt die Wahl zu wiederholen, da mehrere Vorkommnisse zur Ungültigkeit der Wahl führen. Unteranderem kreuzte Frau Ramona Müller ihren Favoriten am Tisch des Ortschaftsrates an und Herr Fritz Brandt ging mit seinem Wahlzettel von der Wahlkabine zurück zum Tisch, ohne seinen Stimmzettel in die Wahlurne zu werfen. „Hätte ich gewusst, was das für eine Welle auslöst, dann hätte ich in der Wahlkabine gewählt“, so Ortschaftsrätin Müller. Herr Brandt „fand keine Wahlurne“ und „wollte den Stimmzettel dem Wahlvorstand geben“. Nach weiteren wortstarken Diskussionen und interessanten Erkenntnissen stellte Herr Keindorff den Antrag zur Wiederholung der Ortsbürgermeisterwahl. „Die Wahl soll rechtskräftig sein, damit es später keine Unstimmigkeiten gibt“, so der Bürgermeister. Mit einem Abstimmungsergebnis von sieben „ja“ Stimmen, fünf „nein“ Stimmen und sieben „Enthaltungen“ wird die Wahl in einer außerordentlichen Sitzung des Ortschaftsrates wiederholt werden müssen. Bereits in der kommenden Gemeinderatsitzung am 23.10.2008 könnte der neue Ortsbürgermeister Meitzendorfs zum Ehrenamt ernannt werden. Seine Amtszeit endet jedoch schon Mitte kommenden Jahres, da 2009 Kommunalwahlen anstehen und neben dem Bürgermeister auch die Ortschaftsräte neugewählt werden.
Um Einzelheiten über die Gemeinderatsitzungen zu erhalten, besuchen doch auch Sie die Sitzungen der von Ihnen gewählten Vertreter. Im kommenden Jahr stehen unteranderem Kommunalwahlen an, dann ist auch Ihre Meinung wieder gefragt.
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Kein Unterschlupf bei Regen -
Themen der Ortschaftsratsitzung vom 09.09.2008
In der vergangenen Ortschaftsratsitzung am 09.09.2008 wurde unteranderem das Thema Telekommunikation aufgegriffen. Michael Lange, stellvertretender Ortsbürgermeister, hat sich informiert: Schnellere Internetverbindungen seien wohl erst in gut fünf Jahren möglich, denn dann soll das Projekt „Barleben 21“ auch für private Haushalte zur Verfügung stehen. Wer schon eher eine schnellere Internetverbindung haben möchte, „der müsse Eigeninitiative ergreifen“, so Herr Lange.
Desweiteren wurde bekanntgegeben, dass zirka Anfang Oktober der Baubeginn im Hecken- und Lindenweg beginnt. Nachfolgend fragte Ortschaftsrätin Eva Grunig an, wann der Sportplatz endlich regelmäßig für Kinder und Jugendliche offen steht. (Vor wenigen Wochen wurde ein Aushang veröffentlicht, worauf die Öffnungszeiten bekanntgegeben wurden, doch diese wurden letztendlich nicht mehr eingehalten.) „Der Sportplatz steht fast immer leer, da brauchen wir nicht noch tausende Euro für einen Bolzplatz ausgeben“, so die Meinung der Ortschaftsrätin. Michael Lange antwortete, dass der Sportverein für die Öffnung des Spielfeldes verantwortlich sei, demnächst werde er sich mit dem Verantwortlichen über dieses Thema unterhalten.
Ein weiterhin wichtiges Thema war die Situation der Bushaltestelle. Seitdem die Bushaltestelle vor über zwei Jahren vom Ortskern zum Bahnhof verlegt wurde, gibt es keine Unterstellmöglichkeit für Schüler und weitere Fahrgäste. Ortschaftsrat Fritz Brandt machte Druck, zu recht, denn immerhin steht auch die Sicherheit der Heranwachsenden auf dem Spiel. Die ABC-Schützen und Größeren müssen jedes Mal eine Kreisstraße überqueren, um die Bushaltestelle zu erreichen. Herr Niebuhr gab ein wenig Entwarnung: Durch die Genehmigung des Förderantrags für die Baumaßnahme am Bahnhofsvorplatz wird die Bushaltestelle provisorisch zum Dorfgemeinschaftshaus verlegt. Nach Fertigstellung des Bahnhofsvorplatzes wird dann auch sicher für ein Unterschlupf gesorgt sein. Über die Sicherheit im Verkehr müsse dann allerdings noch genauer gesprochen werden.
Zum Schluss wurde von der UWG ein Antrag eingereicht, worauf auch die Sanierung der Heimatstube in den Vordergrund rücken sollte, denn momentan arbeiten rund neun Interessenten an die Chronik der Ortschaft. Sie sollten nach weitreichender Arbeit auch die Möglichkeit haben, ihre Kenntnisse auszustellen. Desweiteren wurde eine Liste zusammengestellt, in der Vorhaben enthalten sind, die in den nächsten Jahren umgesetzt werden sollen, denn unteranderem wurden Ideen zum Haushaltsplan 2009 ausgetauscht und gesammelt. In der kommenden Ortschaftsratsitzung soll diese Liste dann nach Priorität geordnet werden.
Um Einzelheiten über die Ortschaftsratsitzungen zu erhalten, besuchen Sie doch auch Sitzungen der von Ihnen gewählten Vertretern. Im kommenden Jahr stehen unteranderem Kommunalwahlen an, dann ist auch Ihre Meinung wieder gefragt.
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Schulsternwarte öffnete zum Astronomietag
Die jährlich stattfindenden Astronomietage sollen Interessenten den Sternenhimmel näher bringen und zeigen, wie die Astronomie unser modernes Weltbild formt. Zum bereits sechsten deutschlandweiten Astronomietag lud auch die Schulsternwarte Barleben am Samstag, dem 6. September ein. Ab 18 Uhr waren die Pforten der Sternwarte geöffnet und Schaulustigen wurden die Teleskope durch die Beobachtungsgruppe erklärt. Planmäßig sollte auch eine Sonnenbeobachtung im Weißlicht und im H-Alpha Bereich stattfinden, doch eine dicke Wolkendecke über Deutschland machte dies unmöglich. Um zirka 19 Uhr begannen dann die Vorträge in der Aula, unteranderem wurde die Technik der Sternwarte nochmals kurz erläutert und das Grundwissen der Astronomie aufgefrischt. Danach wurden die schönsten Himmelsaufnahmen, die in einem Jahr privat und in der Sternwarte entstanden sind, über einen Beamer präsentiert. Folglich wurde ein wenig über die Geschichte von Galaxien und Nebeln erzählt. Abschließend wurde der aktuelle Sternenhimmel mit einem Programm dargestellt, welches es auch ermöglichte, Sternenbilder zu zeigen und die künstlerische Darstellung von Sternenbilder zu präsentieren. Aufgrund der schlechten Wetterlage konnte leider keine Beobachtung mit den Teleskopen durchgeführt werden, jedoch geht es jetzt auf den Herbst zu und die Nächte beginnen immer früher. Das bedeutet, dass in der Schulsternwarte auch wieder öffentliche Beobachtungsabende stattfinden, zu denen Sie recht herzlich eingeladen sind. Über die Termine wird durch Aushänge in der Gemeinde, über die Presse und Internetseiten aufmerksam gemacht.
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Wasserparcours als neue Disziplin
Wenn es um Feuerwehrwettkämpfe geht, dann fällt einem eigentlich gleich der „Löschangriff Nass“ ein, doch am vergangenen Samstag lief alles anders ab. Die Meitzendorfer Jugendwarte Bernd Heuer und Rüdiger Märtens überlegten sich mit der Jugend, einen etwas anderen Wettkampf durchzuführen. Heraus kam ein Wasserparcours, den die jungen Brandhüter durch Teamarbeit und Geschicklichkeit durchlaufen sollen. Nachdem über die Hindernisse im Parcours Klarheit herrschte, trafen sich die Teilnehmer am Samstag auf dem Meitzendorfer Sportplatz. Nach der Auslosung über die Startreihenfolge ging es auch gleich los. Die Mitglieder der Jugendfeuerwehren mussten zuerst zehn Liter Wasser in einen 20 Meter langen Schlauch gießen, zur Hilfe bekamen sie einen Trichter. Bevor zwei andere Kameraden nicht die zwei Frisbiescheiben in einen Ring geworfen hatten, durfte das Wasser jedoch nicht aus dem Schlauch. Lagen die Scheiben ordnungsgemäß, so durfte das Wasser aus dem Schlauch in zwei fünf Liter Eimer umgefüllt werden, allerdings hatten diese Gefäße Löcher im Boden. Wer Clever war, hatte die Frisbiescheiben unter die Eimer gehalten, um noch ein bisschen Wasser aufzufangen. Mit den Gefäßen galt es nun Slalom um einige Kegel zu rennen. Danach wurde das Wasser in zehn große Becher umgefüllt, die auf einem langen Brett standen. Nun musste das Brett über weitere Hindernisse getragen werden, wobei der ein oder andere Becher herunterfiel. Kurz vor dem Ziel wurde das Wasser ein letztes Mal umgefüllt, nämlich in eine 10 Liter Kübelspritze. Mit ihr mussten die Brandhüter drei brennende Fenster eines kleinen Hauses löschen (die Flammen waren nur aufgemalt). Nach dem zweiten Durchlauf wurden die Zeiten dann zusammengezählt, vor der Siegerehrung aber stärkten sich erstmal alle Teilnehmer mit Gegrilltem und Kuchen vom Förderverein der Ortswehr Meitzendorf. Anschließend wurden die drei Bestplatzierten bekanntgegeben. Den Platz drei belegte die gemischte Gruppe aus den Jugendwehren Glindenberg und Wolmirstedt, mit einer Zeit von 4,14 Minuten. Zweitplatziert wurden die jungen Brandhüter aus Gutenswegen, mit einer Zeit von 4,08 Minuten. Dicht gefolgt erreichten die Gastgeber Meitzendorf den ersten Platz der Wasserspiele, mit einer Zeit von 4,03 Minuten. Neben den Pokalen für die drei Bestplatzierten gewann die Jugend aus Meitzendorf auch den Wanderpokal, welcher nun im nächsten Jahr verteidigt werden muss. Anschließend gab es auf dem großen Sportplatz noch eine Wasserschlacht mit Wasserbomben. Durchnässt von oben bis unten traten dann alle Jugendwehren gegen Mittag den Heimweg an.


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